
Landkreis Kulmbach
Untersteinach: Neue Umleitungsstrecke direkt nach Eröffnung gesperrt - Kräne müssen Lkw bergen
Sattelzug drohte zu kippen
UPDATE (Mittwoch, 03. Juli / 13:50 Uhr):
Wie das Staatliche Bauamt Bayreuth gegenüber TVO am Mittwoch (03. Juli) mitteilte, handelt es sich bei der Straße zwischen Untersteinach und Gumpersdorf, wo am Montag der Lkw in das Bankett rutschte, NICHT um eine offizielle Umleitung für die Baustelle auf der Bundesstraße B289 bei Kauerndorf (Landkreis Kulmbach). Diese Information wurde im Zuge der Übersendung der Pressemeldung fehlerhaft mitgeteilt. Mehrere Medien hatten die Nachricht so übernommen, auch TVO! Bei der Ortsverbindungsstraße handelt es sich laut der Baubehörde lediglich um einen "Schleichweg", der NICHT als Umfahrungsstrecke gilt!
- Die Behörde bittet, dass Verkehrsteilnehmer diese Straße somit nicht als gängige Umleitung benutzen!
ERSTMELDUNG (Montag, 01. Juli / 15:48 Uhr):
Bereits am ersten Tag der Umleitung für die Baustelle auf der Bundesstraße 289 bei Kauerndorf musste die Ausweichstrecke wegen der Bergung eines 40-Tonners in der Nähe von Untersteinach am Montag (1. Juli) gesperrt werden. Dies teilte die Polizeiinspektion Stadtsteinach in einer Pressemeldung mit.
Lkw bleibt auf Umleitungsstrecke stecken
Demnach war trotz eines Einfahrtverbots für Kfz über 3,5 Tonnen gegen 07:00 Uhr ein mit heißem Teer beladener Sattelzug zwischen Untersteinach und Gumpersdorf unterwegs. Etwa auf etwa halber Strecke fuhr der 64-jährige Fahrer des Lkw nach rechts, rutschte dann von der Fahrbahn ins Bankett und blieb schließlich mit der rechten Fahrzeugseite in der weichen Flur hängen. Nachdem er sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte, musste ein Abschleppdienst beauftragt werden.
Panne bei Bergung
Da aufgrund der Regenfälle die Flur aufgeweicht war, drohte der Sattelzug zu kippen. Die Feuerwehr Untersteinach unterstützte die Polizei Stadtsteinach bei der Verkehrsregelung und der Absicherung der Umleitungsstrecke. Letztendlich mussten zwei Schwerlastkräne den Sattelzug bergen. Als wäre das nicht genug, verlor einer der Kräne bei der Bergung Öl und verunreinigte die Fahrbahn massiv, weshalb für die Reinigung der Fahrbahn diese noch länger gesperrt werden musste.
Sperrung bis zum Mittag
So zog sich die Sperrung bis etwa 13:00 Uhr hin. Der entstandene Flurschaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Neben den hohen Bergungskosten erwartet den Lkw-Fahrer auch ein empfindliches Bußgeld.