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Weismain: Polizei unterbindet Ausschreitungen bei Testspiel zwischen Nürnberg und Halle

4.000 überwiegend friedliche Fußballfans besuchten am Samstag das Testpiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Halleschen FC in Weismain. Einige gewaltbereite Problem“fans“ hatten sich dabei aber offenbar in den Kopf gesetzt, die Partie durch Randale zu stören. Die Polizei konnte größere Ausschreitungen nur durch konsequenten Einsaz verhindern.

Randale schon bei der Anreise

Bereits im Vorfeld war das Testspiel als Risikospiel eingestuft worden, entsprechend hatte sich die Polizei Lichtenfels auf Probleme vorbereitet – zum Glück, wie sich herausstellen sollte, denn schon bei der Anreise versuchten einige Störenfriede aus dem FCN-Lager, zum Gästeeingang der Fans aus Halle vorzudringen. Die Polizei konnte dies jedoch rechtzeitig unterbinden.

Platzsturm durch Kindereingang

Nach dem Spiel nutzten etwa 60 Nürnberger Problemfans ein Tor, das wegen einer Kinder-Autogrammstunde geöffnet war und auch als Ausgang der Spieler in die Kabinen diente, um auf das Spielfeld vorzudringen. „Fans“ des Halleschen FC hatten vorher einen Zaun in Richtung des Spielfeldes niedergerissen. Daraufhin versuchten die Gruppe Anhänger des FCN, den Block der Hallenser zu erreichen. Wiederum durch konsequenten Einsatz, teils mit Pfefferspray, konnten die Polizisten erneut Ausschreitungen verhindern.

Abreise unter Polizeibewachung

Am Ende begleitete die Polizei die Abreise der Störenfriede bis zum Parkplatz und überwachte deren Abfahrt. Die Problemfans aus Halle mussten währenddessen in ihrem Block zurückgehalten werden. Erst als die Fan-Busse abgefahren waren, kehrte wieder Ruhe ein.

Traurige Bilanz

Die 1:2-Niederlage der Nürnberger geriet am Ende beinahe zur Nebensache, fünf Personen wurden wegen Körperverletzung, Sachbschädigung und Beleidigung vorläufig festgenommen. Weiterhin wurde eine 400 Euro teure Torkamera entwendet und die Sicherheitskräfte mussten einen brennenden Papierkorb im Toilettenbereich löschen. Nach Auswertung des von der Polizei angefertigen Videomaterials dürften noch weitere Verfahren hinzukommen.

 

 

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